Samstag, 30. November 2013

Oldtimer Wohnmobil – Traum oder Alptraum


Alles fing eigentlich damit an, dass wir uns für unser Hobby – Konzerte von einiger in Mittelfranken bekannter Bands zu besuchen – und nicht jede Nacht bis zu 80 – 90 Kilometer heimfahren zu müssen uns ein Bett auf Rädern zugelegt hatten. Einen gerade mal mit Deichsel vier Meter langen Wohnwagen. Es handelt sich um einen Friedel mit 500 Kilo zulässigem Gesamtgewicht und drei Meter Aufbaulänge.


Das Fahrzeug ist Baujahr 1971, für damaliger Verhältnisse schon in soweit als luxuriös zu bezeichnen, da er eine immerhin drei Zentimeter dicke Isolierung aufweist – allerdings keine Heizung hat. Mit unserem Wohnwagen, der sich trotz anfänglich vorhandener Bedenken sogar als urlaubstauglich erwiesen hat sind wir immerhin vierzehn Tage von Mittelfranken bis nach Wismar quer durch die neuen Bundesländer gereist. Als Zugfahrzeug diente uns zu dieser Zeit noch ein Dacia Sandero – mittlerweile ziehen wir den Wohnwagen mit einem Ford Mondeo. Der Benzinverbrauch bei beiden Fahrzeugen liegt im Anhängerbetrieb bei rund 14 Litern.

Nächstes Jahr steht eine geplante Reise nach Griechenland in die Nähe von Epidauros an – dies wollen wir allerdings nicht mit dem Wohnwagengespann fahren sondern wollen uns nicht nur für diesen Zweck ein Wohnmobil anschaffen.

Im Vorfeld haben wir uns Gedanken gemacht, was dieses Fahrzeug als Grundvoraussetzungen mitbringen sollte.

  • Festbett
  • Sitzgruppe
  • Nasszelle
  • Heizung (nicht unbedingt für Griechenland erforderlich)
  • Unterbringungsmöglichkeit für unsere Katze
  • bezahlbar sein

Da wir Fans von alten Autos sind, sind wir auf die Suche nach einem Oldtimer gegangen. Nicht nur wegen der günstigeren Anschaffungskosten sondern auch wegen der günstigeren Steuer und Versicherung.

Nachdem die Klasse der vollintegrierten Hymermobile, wegen des Hubbettes über den Fahrersitzen ausgeschieden ist, wir nicht unbedingt ein Alkofenfahrzeug (wegen des Sargliegegefühls beim Schlafen und vorliegender körperlicher Beeinträchtigungen) wollten, schränkt dies die Auswahl der angebotenen Fahrzeuge erheblich ein.

Unser Limit für die Anschaffung eines Basisfahrzeuges war auf unter 2.000 Euro beschränkt, dass wir für dieses Geld nicht das reisefertige Fahrzeug bekommen würden, war uns von vornherein klar – aber stellen zum einen außer an die Verkehrstüchtigkeit keine großen Ansprüche und zum anderen verfügt der Herr des Hauses über genügend Schrauberkenntnisse und repariert die zur Familie gehörenden Fahrzeuge sowieso größtenteils selbst.

Nun – kein Hymermobil, kein Alkofenfahrzeug – bleiben ausgebaute Transporter oder LKWs mit aufgesetztem Wohnwagen in der engeren Wahl.

Tagelange Recherchen in Ebay, Mobile und einschlägigen Foren über die Vor- und Nachteile beschäftigten uns rund zwei Monate, bis wir eigentlich wussten – es kommt als Basisfahrzeug ein Düdo oder Bremer in Frage.

Im nächsten Blogbeitrag – mehr zu unseren Vorstellungen und Erfahrungen bei der Suche nach unserem Wohnmobil.