Die wesentlichen Teile für die
Motorwartung sind nun vorhanden – die Arbeit kann beginnen.
Als erstes hat der selbst hergestellte
Spezialschlüssel zum Ventile einstellen seinen Einsatz.
Er erweist sich als brauchbar – aber nicht als ganz optimal. Die Schrauben gehen verdammt schwer auf, Platz im Motor ist auch nur wenig, andere Bauteile im Weg – aber es gibt nach gut einer Stunde die Erfolgsmeldung zu hören: „Die Ventile sind eingestellt!“
Für die Interessierte: Die Einlassventile werden auf 0,1 Millimeter, die Auslassventile auf 0,2 Millimeter eingestellt. In der Praxis bei relativ kalten Motorzustand und Wetter lieber etwas mehr d.h. Die 0,1er Fühlerblatt soll locker durchgehen, das 0,15 nicht mehr. Bei Normaltemperaturen soll das Fühlerblatt „saugend“ durchgehen. Wegen der schlechten Zugängigkeit des halb im Führerhaus des Bremers verbauten Motors bedeutete dies für den Hausherren mehrfaches um das Auto herumturnen. Bei knapp der Hälfte der Ventile war Handlungsbedarf.
Das hier abgebildete Exemplar der Fühlerblattlehre -auch Spion genannt - ist übrigens fast so alt wie unser Traummobil. Mein Mann erinnert sich an sein erstes Auto - einen VW Käfer - dafür wurde das Teil angeschafft.
Als nächstes wurde der überaus
großzügig zugeteilte Ölvorrat (um nicht zu sagen die Verschwendung
von Motoröl) abgelassen. Wie auf dem Messstab zu erkennen – die
Maximalmarke ist ja reichlich überschritten – waren 1 ¾ Liter Öl
zu viel eingefüllt worden (ohne das was auf der Überführungsfahrt
über die Kurbelgehäuseentlüftung bereits überall hin gepustet
wurde – wo Öl nichts zu suchen hat).
Ein weiteres kleines Ärgernis – der
nicht funktionsfähigen Scheibenwaschanlage – wurde auf den Grund
gegangen und eine Ursache des Übels in den verstopften Düsen
gefunden.
Als nächstes sollen dann die
Zündkerzen gewechselt werden – aber hier zeichnet sich schon das
nächste Problem ab – es wurde langsam jahreszeitlich bedingt zu
dunkel im Hof und eine Zündkerze widersetzt sich dem Ausbau – dazu
mehr im nächsten Teil.
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