Bei
Motoren der Generation aus unserem Traummobil gibt es eine gewisse
auf Erfahrungen beruhende Reihenfolge, wie man an die Einstellung und
Leistungsoptimierung herangeht.
- Ventilspiel
- überprüfen und einstellen
- Zündung – Zustand Unterbrecherkontakt, Schließwinkel, Zündzeitpunkt und Verstellung des Zündwinkels mit Stroboskop überprüfen und korrigieren
- Zündkerzen – Kerzenbild, Elektroden – am besten gleich tauschen
- Zündkabel und -stecker Widerstand messen auf Durchschläge (am besten nachts oder bei Dunkelheit) überprüfen und gegebenenfalls tauschen
- Vergaser - Sichtkontrolle Starterklappe und sonstige Auffälligkeiten. Normalerweise braucht man da nicht zu verändern.. die Betonung liegt auf normalerweise – siehe Bild von unserem Schmuckstück.
Also
beginnen wir am Anfang der langen Liste.
Um
das Ventilspiel ein zustellen, gibt es ein Spezialwerkzeug von
Daimler-Benz, ein sogenannter Krähenfuß mit einer Schlüsselweite
von 16,8mm
Ein
Gabelschlüssel SW17 sitzt zu locker, das macht die Schrauben kaputt,
und der Platz im Motor reicht nicht um damit zu arbeiten.
Es
gibt auch einen Spezialschlüssel von HAZET 2770-3, der kostet ca. 70
€, ist zur Zeit nicht lieferbar und gebrauchte Exemplare werden in ebay annähernd auf den
Neupreis hoch gesteigert.
70,00
Euro für einen gebrauchten Schlüssel ausgeben bei knappen Budget?
Eigentlich widerstrebt dem Hausherren so eine „sinnlose“ Ausgabe.
Also probiert er doch ob es nicht mit einem herkömmlichen 17er
Schlüssel geht (wie in einigen Foren gelesen).
Und
entgegen der Forenmeinungen: ES GEHT NICHT!
Was
fällt einem dann ein – entweder „sinnlose Ausgabe“ in Kauf
nehmen oder überlegen und auf eine preiswerte Lösung Marke Eigenbau
kommen.
Man
nehme:
- einen herkömmlichen 16er Gabelschlüssel
- eine Dremel
- einen Schraubstock
- eine Lötlampe
Wie im unteren Bild zu erkennen: "Sitzt, passt, wackelt und hat Luft!"