Dienstag, 3. Dezember 2013

Vor-und Nachteile der verschiedenen Wohnmobiltypen



Nachdem wir für uns die vollintegrierten Hymermobile und eigentlich auch Alkovenmobile als ungeeignet eingestuft hatten, haben wir uns mit den auf Transportern aufgesetzten Wohnwagen und ausgebauten Kofferaufbauten sowie ausgebauten Transportern (mit oder ohne Hochdach) befasst.

Vor- und Nachteile aufgesetzter Wohnwägen

Als Vorteil dieser Modelle steht eindeutig der Komfort, den große Wohnwagenmodelle mit zwei Sitzgruppen, ausreichend großen Nasszellen , genügend Stauraum und der meist guten Isolierung bieten im Vordergrund. Anders als bei einem Wohnwagengespann sind hier Gewichtsproblemen bei der Zuladung und das bekannt kritische Fahrverhalten von Gespannen zu vernachlässigen. Auch auf Fähren ergibt sich ein „Preisvorteil“, da Gespanne meist teurer sind. Der Treibstoffverbrauch dürfte sich wegen des Luftwiderstandes in etwa die Waage halten.

Als Nachteil erkannten wir insbesondere bei Fahrzeugen, bei denen die Wohnkabine nachträglich auf die Ladefläche aufgesetzt wurde und ein Zugang zum Führerhaus geschaffen wurde, das Risiko der Undichtigkeit durch die unterschiedliche Verwindung von Wohnwagenaufsatz und Führerhaus.

Nach dieser Abwägung haben wir allerdings diesen Typ noch nicht generell aus unseren Überlegungen ausgeschlossen und uns verschiedene derartiger Angebote zumindest im Internet näher angesehen.

Vor- und Nachteile ausgebauter Kofferausbauten

Generell sind derartige Fahrzeuge vom Platzangebot und der Verkehrssicherheit als positiv ein zu schätzen. Allerdings kommt es hier sehr stark darauf an, wie viel Liebe und Sachverstand der Ausbauer in die Details des Umbaus gesteckt hat. Isolierung, Einbau und Abdichtung der Fenster, vorhandene Dampfsperren zwischen Isolierung und Wandverkleidung – alles sehr wichtige Punkte, die man aber nur schwer überprüfen kann. Als weiterer Nachteil ist auch hier die Problematik des meist den individuellen Bedürfnissen des Ausbauers angepasste Innenausstattung zu sehen. Standardwohnwagenaufbauten sind nun mal aus der Erfahrung und Kenntnis der üblichen Bedürfnisse der Käufer entstanden und somit weniger Individuell. Modelle, die wir uns angesehen haben wiesen teilweise sechs und mehr Schlafplätze in Etagenbetten auf (die für zwei Personen eher sinnlos sind) oder riesige Motorradgaragen (interessant für die Nutzung als Begleitfahrzeuge für Motorrad- oder Crossrennen – vorzugsweise mit einer mitgeführten Werkstatt) aber wenig Komfort im Wohnbereich.

Daher haben wir diesen Fahrzeugtyp -zumindest vorerst- aus unseren Überlegungen ausgeschlossen.

Vor- und Nachteile von aus- oder umgebauten Transportern

Hier gilt ähnliches wie für die ausgebauten Kofferausbauten. Auch hier ist viel der in Marke Eigenbau vorgenommenen Ausbauten auf den Ausbauer zugeschnitten, die Frage nach Isolierung etc. ist genauso schwierig zu überprüfen.

Auch diese Fahrzeugtypen haben wir uns im Internet und auch teilweise auf der Straße angesehen und haben hierbei viele Erkenntnisse und Einblicke gewonnen.

Unsere Erkenntnisse aus den bisherigen Recherchen


Letztlich kamen wir zu der Erkenntnis, dass es das „fertige allen Ansprüchen gerecht werdende“ Wohnmobil für unseren Bedarf so nicht geben wird und wir immer gewisse Kompromisse eingehen müssen – oder uns ein Basisfahrzeug selbst ausbauen müssen, dass dann möglichst alle Vorteile der verschiedenen Modelle vereinen könnte.

In den nächsten Teilen berichte ich von der einen oder anderen Besichtigungstour und den dabei gemachten Erfahrungen – und wie wir dann doch noch ein Wohnmobil, das möglichst viele unserer Bedürfnissen vereint gefunden haben.

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