Nachdem wir für uns die
vollintegrierten Hymermobile und eigentlich auch Alkovenmobile als
ungeeignet eingestuft hatten, haben wir uns mit den auf Transportern
aufgesetzten Wohnwagen und ausgebauten Kofferaufbauten sowie
ausgebauten Transportern (mit oder ohne Hochdach) befasst.
Vor- und Nachteile aufgesetzter
Wohnwägen
Als Vorteil dieser Modelle steht
eindeutig der Komfort, den große Wohnwagenmodelle mit zwei
Sitzgruppen, ausreichend großen Nasszellen , genügend Stauraum und
der meist guten Isolierung bieten im Vordergrund. Anders als bei
einem Wohnwagengespann sind hier Gewichtsproblemen bei der Zuladung
und das bekannt kritische Fahrverhalten von Gespannen zu
vernachlässigen. Auch auf Fähren ergibt sich ein „Preisvorteil“,
da Gespanne meist teurer sind. Der Treibstoffverbrauch dürfte sich
wegen des Luftwiderstandes in etwa die Waage halten.
Als Nachteil erkannten wir insbesondere
bei Fahrzeugen, bei denen die Wohnkabine nachträglich auf die
Ladefläche aufgesetzt wurde und ein Zugang zum Führerhaus
geschaffen wurde, das Risiko der Undichtigkeit durch die
unterschiedliche Verwindung von Wohnwagenaufsatz und Führerhaus.
Nach dieser Abwägung haben wir
allerdings diesen Typ noch nicht generell aus unseren Überlegungen
ausgeschlossen und uns verschiedene derartiger Angebote zumindest im
Internet näher angesehen.
Vor- und Nachteile ausgebauter
Kofferausbauten
Generell sind derartige Fahrzeuge vom
Platzangebot und der Verkehrssicherheit als positiv ein zu schätzen.
Allerdings kommt es hier sehr stark darauf an, wie viel Liebe und
Sachverstand der Ausbauer in die Details des Umbaus gesteckt hat.
Isolierung, Einbau und Abdichtung der Fenster, vorhandene
Dampfsperren zwischen Isolierung und Wandverkleidung – alles sehr
wichtige Punkte, die man aber nur schwer überprüfen kann. Als
weiterer Nachteil ist auch hier die Problematik des meist den
individuellen Bedürfnissen des Ausbauers angepasste Innenausstattung
zu sehen. Standardwohnwagenaufbauten sind nun mal aus der Erfahrung
und Kenntnis der üblichen Bedürfnisse der Käufer entstanden und
somit weniger Individuell. Modelle, die wir uns angesehen haben
wiesen teilweise sechs und mehr Schlafplätze in Etagenbetten auf
(die für zwei Personen eher sinnlos sind) oder riesige
Motorradgaragen (interessant für die Nutzung als Begleitfahrzeuge
für Motorrad- oder Crossrennen – vorzugsweise mit einer
mitgeführten Werkstatt) aber wenig Komfort im Wohnbereich.
Daher haben wir diesen Fahrzeugtyp
-zumindest vorerst- aus unseren Überlegungen ausgeschlossen.
Vor- und Nachteile von aus- oder
umgebauten Transportern
Hier gilt ähnliches wie für die
ausgebauten Kofferausbauten. Auch hier ist viel der in Marke Eigenbau
vorgenommenen Ausbauten auf den Ausbauer zugeschnitten, die Frage
nach Isolierung etc. ist genauso schwierig zu überprüfen.
Auch diese Fahrzeugtypen haben wir uns
im Internet und auch teilweise auf der Straße angesehen und haben
hierbei viele Erkenntnisse und Einblicke gewonnen.
Unsere Erkenntnisse aus den
bisherigen Recherchen
Letztlich kamen wir zu der Erkenntnis,
dass es das „fertige allen Ansprüchen gerecht werdende“
Wohnmobil für unseren Bedarf so nicht geben wird und wir immer
gewisse Kompromisse eingehen müssen – oder uns ein Basisfahrzeug
selbst ausbauen müssen, dass dann möglichst alle Vorteile der
verschiedenen Modelle vereinen könnte.
In den nächsten Teilen berichte ich
von der einen oder anderen Besichtigungstour und den dabei gemachten
Erfahrungen – und wie wir dann doch noch ein Wohnmobil, das
möglichst viele unserer Bedürfnissen vereint gefunden haben.
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