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Sonntag, 5. Januar 2014

Wieder ein Stück weiter...




Unser Bremer ist gestern wieder ein Stück weiter auf dem Weg zum Traum-Wohnmobil gereist...

Die zweite defekte Scheibe wurde mit vereinten Kräften ausgetauscht.

Vereinte Kräfte.. na ja zum Ausbau verbrauchte der Herr des Hauses viel Energie um die Glaskrümel flächendeckend im Wohnaufbau, Führerhaus und vor dem Fahrzeug zu verteilen. Währende der Vorbereitungsarbeit zur Scheibenmontage verbrauchte ich ähnliche Kräfte um die Glaskrümel wieder zu entfernen. Ihr glaubt nicht, wo diese kleinen hinterlistigen Krümel überall hin springen und wie mühsam es ist, die aus allen Ecken und Winkeln wieder heraus zu fummeln. Wer einen echten Weihnachtsbaum sein eigen nennt und diesen in den nächsten Tagen wieder aus dem Haus oder der Wohnung verbannt – kann sich in etwas Vorstellungen machen wie mühsam dies ist – insbesondere, wenn das zu putzende Objekt eindeutig kleiner ist als Standardwohnräume.

Während der Putzarbeiten bereitet mein Mann die Ersatzscheibe auf den Einbau vor. Zu diesem Zweck mussten erst mal die restlichen Glaskrümel aus der zu recyclenden Fensterdichtung entfernt werden, dann wurden Scheibenrand und Dichtung mit Vaseline eingeschmiert (da kommt dann Freude beim Putzen der Fensterscheibe nach dem Einbau der Scheibe auf). Die Dichtung wurde um die Ersatzscheibe gelegt und zwischen Innenseite der Scheibe und der Dichtung eine Montagehilfe eingelegt (in einschlägigen Einbauanleitungen wird von stabiler Schnur über Wäscheleine bis hin zu dünnen Elektrokabel vieles empfohlen.) Der Herr des Hauses entschied sich für ein rundes Elektrokabel.

Nun kamen die vereinten Kräfte wieder ins Spiel. Die Scheibe wurde von außen vor die nun freie Öffnung gehalten, von mir dort festgehalten, während mein Mann den eigentlichen Einbau vom Innenraum aus vornahm, in dem er Stück für Stück durch Herausziehen des Kabels die Dichtung über die Kante des Fensterrahmens hebelte. Die ganze Prozedur gelang zum Glück im ersten Anlauf – manche Berichte haben zwischen drei bis vier Versuchen beschrieben. Danach war erst mal gründliches putzen angesagt. Der mit erworbene Dreck der letzten gefühlten fünf Jahre und die großzügig verteilte Vaseline mussten wieder entfernt werden.

So sieht unser Traummobil jetzt von außen aus – eigentlich ganz normal oder? 


Zum Vergleich nochmal die Bilder von vorher.. 



Weiter geht es im nächsten Teil mit vorbereitenden Elektrobasteleien um die Wohnraumbatterie kosten- und gewichtsgünstig planen zu können.

Montag, 30. Dezember 2013

Eine Baustelle neigt sich dem Ende entgegen


Fast vier Wochen steht unser Traum – oder Alptraum-Wohnmobil bei uns im Hof.

Durch die Hektik der Feiertage und einigen unerfreulichen privaten Dingen – blieb der weitere Ausbau und mein Blog auf der Stecke.

Fassen wir die „Baustellen“ im Traummobil, die vor der geplanten Griechenlandreise zu erledigen sind nochmal zusammen:

  • eine auch mit Gehbehinderung überwindbare Treppe zum Alkoven
  • behinderungsgerechter Einstieg in Wohnbereich und Fahrerhaus
  • funktionierende Elektrik und Beleuchtung
  • Reparatur der Fenster
  • dem Motor Manieren beibringen - so durstig darf er wirklich nicht sein und das Husten unter Belastung sollte man ihm auch abgewöhnen ;-)
  • Ausbau des Katzenwohnzimmers
  • …..

Wegen der nicht gerade günstigen Witterungsverhältnisse zum Austausch der zerstörten Fenster auf der Beifahrerseite durften die inzwischen erworbenen Scheiben im Alkoven das Weihnachtsfest verbringen. Neuteile für Fahrzeuge diesen Alters sind beim Hersteller – Mercedes – nicht mehr zu erhalten. Neue Scheiben bei Autoglasern hätte unser Budget unangemessen belastet. Also wälzten wir das Branchenbuch und telefonierten uns durch die nähere Umgebung und als kleiner Geheimtipp wurde uns die Firma Auto-Ali in Burgfarnbach genannt. Ein Autoverwerter, der sich auch LKW und Lieferwagen spezialisiert hat. Dort wurden wir fündig und nach einigem Hin und her auch handelseinig. Die beiden Scheiben und der darauf befindlichen Schmutz der gefühlten letzten fünf Jahre wechselten für 90,00 Euro in unseren Besitz.

Die erste fast abgeschlossene Baustelle ist die Treppe zum Alkoven. Eine standardmäßige Fertigleiter aus dem Wohnmobilzubehör kommt für unsere Zwecke auf Grund meiner Gehbehinderung leider nicht in Frage. Also musste eine den Bedürfnissen und Gegebenheiten angepasste Eigenbaulösung her. Als erstes wurde gemessen, gezeichnet, gerechnet und geplant.. und alles wieder als nicht pratikabel verworfen. Das Thema Gewicht und Stabilität der Treppe musste mehrfach neu überdacht werden. Die Treppe darf wegen der Begehbarkeit mit meinem kaputten Knie nicht zu steil sein – sie darf aber auch wegen der Flachheit nicht zu lang werden, damit bei angestellter Treppe die Eingangstür zum Wohnbereich und der Zugang zur Nasszelle gewährt bleibt. Nachdem die Maße der Treppe bestimmt waren, kam der Faktor Stabilität und Gewicht an die Reihe. Holz wurde als geeignetes Baumaterial bestimmt und daraufhin erst mal unser Holzlager, welches vom Umbau unseres Hauses noch vorhanden war, gesichtet. Die Herkunft der Bretter, aus denen die Leiter dann letztendlich gebaut wurde hat eine längere Geschichte.

Wir waren während des Ausbaus unseres Hauses auf der Suche nach Fußbodendielen und wurden bei ebay seinerzeit „beinahe“ fündig. Da wurden Fußbodendielen aus der Renovierung einer Kirche veräußert. 1-2-3-deins .. gekauft ohne vorher die Ware zu sehen – leider für den Wohnbereich in einem derart miserablen Zustand, dass wir die Dielen nr als untergeordnetes Bauholz einlagern konnten und inzwischen Blumentröge und ähnliches daraus gebaut haben. Aber viele der Bretter liegen noch auf einem ordentlichen Stapel...

Gut zurück zu unserer Alkoventreppe.

Der Stapel Dielen wurde mehrfach um geschlichtet und dann mehrere geeignete Teile ausgewählt.
Ausmessen, anzeichnen, sägen, schleifen.. klingt alles wie ein Kinderspiel. Der Herr des Hauses ist zwar im Besitz geeigneter Werkzeuge aber dennoch war die ganze Angelegenheit zeit- und kraftaufwändiger als vermutet. Natürlich hätte man auch im Baumarkt Holz kaufen können – aber seit dem Baumarktsterben (Praktiker und Bahr) sind wir in unserer Gegend mit Baumärkten derzeit nicht all zu gut gesegnet und vor allem das vorhandene Holz ist gut abgelagert, so dass man nicht die Sorge haben muss, dass sich das frische Holz durch Trocknungsprozesse etc. verzieht.


Nun jede Menge Schrauben und Winkel, Holzleim und Schweiß (trotz der vorherrschenden Kühlschranktemperaturen im Outdoorbereich – da ich als Frau des Hauses gegen Schleifarbeiten im Haus mein Veto eingelegt hatte) führten schließlich zum gewünschten Erfolg ;-)

Gestern Nachmittag war Probeliegen im Alkoven angesagt und die Treppe bis auf ein paar Feinarbeiten (nochmaliges Schleifen und Anstreichen) fertig.

Als nächste Baustelle sind nun die Scheiben dran... ich halte Euch auf dem Laufenden – wie sich aus dem Alptraum unser Traummobil entwickeln wird.