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Sonntag, 12. Januar 2014

Wochenende - und seltsame Pläne des Hausherren

Wochenende ist im Moment bei uns wegen der beruflichen Einbindung des Hausherren unter der Woche zum Tag des Wohnmobilschraubens erklärt worden. Dies Woche sollte ein erster tieferer Blick unter die Motorhaube unseres „Alptraumes – oder doch eher Traummobils?“ erfolgen.

Samstagmorgen – minus 2 Grad und leichter Nieselregen – der Herr des Hauses entscheidet so nun doch nicht. Warten auf Wetterbesserung ist angesagt – ich beschließe erst mal einen Raubzug durch die umliegenden Supermärkte zu machen – oder auch Wochenendeinkauf genannt.

Ihr glaubt nicht auf was für Ideen unausgelastete Wohnmobilschrauber kommen, wenn man diese mal für ein bis zwei Stunden ohne weibliche Aufsicht lässt.

Als ich heimkomme liegt ein verdächtiges Elektrokabel, was wir im Sommer zum Rasenmähen benutzen, im Eingangsbereichs unseres Bremers. Als ich den Kopf zur Tür reinstecke.. höre ich als erstes das Fauchen unseres Heizlüfters und als zweites den Herr des Hauses. „Türzu!“ Die inzwischen fertig gebaute und angestrichene Treppe zum Alkoven ist im Wohnmobil eingebaut – und mein Mann turnt oben in den Betten rum. Die als Matratzenauflagen auserkorenen Rheumadecken und Spannbettlaken (ich wundere mich ja über wenig bei dem Mann – aber  Betten machen im Wohnmobil (wo noch die Elektrik im Alkoven mit den Nachtlampen in Ordnung gebracht werden muss) – das verursachte doch leichtes Kopfschütteln bei mir. Meine Frage: „ Was wird das jetzt?“ wurde wie folgt beantwortet: „Wir haben die Originalmatratzen die im Bremer lagen und noch in ordentlichem Zustand sind – aber für die Liegefläche etwas kurz oder alternativ die Matratzen aus dem Gästezimmer (für die dortigen Betten eigentlich etwas zu lang) und genau das werden wir heute ausprobieren und einen Mittagsschlaf auf den Gästebettmatratzen machen. Zu diesem Zweck werde ich nachher noch unser Bettzeug aus dem Schlafzimmer in den Bremer verfrachten und alles herrichten!“ 

Aus dem leichten Kopfschütteln wurde meinerseits mehr..  wie man sich denken kann. Aber im Prinzip konnte ich diesem Experiment nichts entgegen setzen. Mal drei Minuten in Klamotten auf der Matratze probeliegen ist nun mal nicht aussagekräftig – vor allem, wenn man mit Rückenproblemen gesegnet ist.

Nun was mir beim Thema Schlafkomfort noch einfällt. Bereits in unserem Wohnwagen hatte ich ein Problem mit der fehlenden Zeitanzeige unseres häuslichen Projektionsweckers, wenn ich nachts auf die Uhr sehen wollte. Ein tickender, herkömmlicher stromunabhängiger Wecker kam für mich nicht in Frage – ich hasse tickende Uhren -, Armbanduhren nachts kann ich auch nicht gebrauchen, lange Haare und ein metallenes Gliederarmband – jede Frau kann das verstehen ;-). Die Lösung für dieses Problem haben wir in dem 1-2-3 Onlineauktionshaus gefunden.

Eine batteriebetriebene LED-Projektionsuhr, die auf Knopfdruck die Uhrzeit an die Decke wirft - das im Wohnwagen betriebene gute Stück kommt reichlich zwei Sommer mit einem Satz Knopfzellen aus. Da wir aber nicht immer bei jedem Einsatz alles aus einem Fahrzeug ins andere umräumen wollen, haben wir hier die  Investition von rund vier Euro aus Wohnmobilkasse gewagt und uns eine zweite Uhr geleistet.


Nun aber zu unserem Probeliegen..  alles sollte ja so originalgetreu wie möglich stattfinden. Also unseren Stubentiger – oder treffender als unsere Diva zu bezeichnen, der uns ja nach Griechenland begleiten wird, an die Leine und über den Hof zum Wohnmobil geführt.


Erstes Problem..  es hat geregnet und es ist nass! Man kann sich die mangelnde Begeisterung unserer Diva vorstellen – es gibt kalte und nasse Pfoten – eigentlich schon ein NoGo! Dann rein in den Bremer, den sie schon ein paar Mal untersucht hat. Ein fauchender Zeitgenosse auf dem Fußboden (der Heizlüfter!), ein leichter Farbgeruch durch die neu angestrichene Treppe zum Alkoven – also Begeisterung kann da nicht wirklich aufkommen – unsere Lilly macht ihrem Unmut lautstark Luft und meckert.. dann zieht das Herrchen sich bettfähig aus/um... am hellichten Tag schlafen gehen und das nicht im Bett, wo die Diva nachts am Fußende auf ihrer Decke liegt, das Frauchen unternimmt gleiche Anstalten.. die Welt der Katze gerät nun völlig aus den Fugen... die müssen verrückt sein die Menschen. Herrchen turnt die Treppe als erstes hoch, Frauchen packt die meckernde Katze und befördert sie in den „ersten Stock“ oder Alkoven. Jetzt reicht es unserer Diva – ihr Bettzeug!!! hier in dem komischen fauchenden, riechenden Teil??? obendrein schaukelt der Aufbau für ihren Geschmack wie bei Windstärke 10 eine Nussschale auf hoher See bei den Bewegungen von Herrchen – wohlfühlen kann man sich als Katze da ja nicht. Frauchen krabbelt nun auch noch unter die Decken – also die Menschen machen ernst und wollen da schlafen....

Katze verlässt das Bett und untersucht das Erdgeschoss der „neuen Wohnung“ - der Fußboden ist trotz des Heizlüfters ziemlich fusskalt und ungemütlich. Die Katze ist „not amused“ und meckert. Ihre Menschen genießen erst mal die Wärme der mittels Heizdecke vorgewärmten Matratzen und finden die Idee den Mittagsschlaf im Bremer zu machen gar nicht so übel. Nur das Gemecker der Katze ist etwas störend. Als vertrauensbildende Maßnahme verlässt Herrchen noch mal das kuschelige Bett und bringt die Katze wieder ins Obergeschoss.. mit streicheln und gut zu reden, geht es dann doch für fünf Minuten gut – Katze liegt auf der Decke und schnurrt sogar etwas – eigentlich ein gutes Zeichen. Dann steigt sie wieder ab und der Zirkus im Erdgeschoss geht wieder los.

Nach gut einer Stunde haben wir vom Mittagsschlaf und dem Katzenjammer doch genug und entscheiden uns zum Abbruch des Experiments.

Fazit: Die Gästezimmermatratzen plus Rheumaauflage bieten ausreichenden Liegekomfort – die Katze wird noch viel lernen müssen.

Montag, 30. Dezember 2013

Eine Baustelle neigt sich dem Ende entgegen


Fast vier Wochen steht unser Traum – oder Alptraum-Wohnmobil bei uns im Hof.

Durch die Hektik der Feiertage und einigen unerfreulichen privaten Dingen – blieb der weitere Ausbau und mein Blog auf der Stecke.

Fassen wir die „Baustellen“ im Traummobil, die vor der geplanten Griechenlandreise zu erledigen sind nochmal zusammen:

  • eine auch mit Gehbehinderung überwindbare Treppe zum Alkoven
  • behinderungsgerechter Einstieg in Wohnbereich und Fahrerhaus
  • funktionierende Elektrik und Beleuchtung
  • Reparatur der Fenster
  • dem Motor Manieren beibringen - so durstig darf er wirklich nicht sein und das Husten unter Belastung sollte man ihm auch abgewöhnen ;-)
  • Ausbau des Katzenwohnzimmers
  • …..

Wegen der nicht gerade günstigen Witterungsverhältnisse zum Austausch der zerstörten Fenster auf der Beifahrerseite durften die inzwischen erworbenen Scheiben im Alkoven das Weihnachtsfest verbringen. Neuteile für Fahrzeuge diesen Alters sind beim Hersteller – Mercedes – nicht mehr zu erhalten. Neue Scheiben bei Autoglasern hätte unser Budget unangemessen belastet. Also wälzten wir das Branchenbuch und telefonierten uns durch die nähere Umgebung und als kleiner Geheimtipp wurde uns die Firma Auto-Ali in Burgfarnbach genannt. Ein Autoverwerter, der sich auch LKW und Lieferwagen spezialisiert hat. Dort wurden wir fündig und nach einigem Hin und her auch handelseinig. Die beiden Scheiben und der darauf befindlichen Schmutz der gefühlten letzten fünf Jahre wechselten für 90,00 Euro in unseren Besitz.

Die erste fast abgeschlossene Baustelle ist die Treppe zum Alkoven. Eine standardmäßige Fertigleiter aus dem Wohnmobilzubehör kommt für unsere Zwecke auf Grund meiner Gehbehinderung leider nicht in Frage. Also musste eine den Bedürfnissen und Gegebenheiten angepasste Eigenbaulösung her. Als erstes wurde gemessen, gezeichnet, gerechnet und geplant.. und alles wieder als nicht pratikabel verworfen. Das Thema Gewicht und Stabilität der Treppe musste mehrfach neu überdacht werden. Die Treppe darf wegen der Begehbarkeit mit meinem kaputten Knie nicht zu steil sein – sie darf aber auch wegen der Flachheit nicht zu lang werden, damit bei angestellter Treppe die Eingangstür zum Wohnbereich und der Zugang zur Nasszelle gewährt bleibt. Nachdem die Maße der Treppe bestimmt waren, kam der Faktor Stabilität und Gewicht an die Reihe. Holz wurde als geeignetes Baumaterial bestimmt und daraufhin erst mal unser Holzlager, welches vom Umbau unseres Hauses noch vorhanden war, gesichtet. Die Herkunft der Bretter, aus denen die Leiter dann letztendlich gebaut wurde hat eine längere Geschichte.

Wir waren während des Ausbaus unseres Hauses auf der Suche nach Fußbodendielen und wurden bei ebay seinerzeit „beinahe“ fündig. Da wurden Fußbodendielen aus der Renovierung einer Kirche veräußert. 1-2-3-deins .. gekauft ohne vorher die Ware zu sehen – leider für den Wohnbereich in einem derart miserablen Zustand, dass wir die Dielen nr als untergeordnetes Bauholz einlagern konnten und inzwischen Blumentröge und ähnliches daraus gebaut haben. Aber viele der Bretter liegen noch auf einem ordentlichen Stapel...

Gut zurück zu unserer Alkoventreppe.

Der Stapel Dielen wurde mehrfach um geschlichtet und dann mehrere geeignete Teile ausgewählt.
Ausmessen, anzeichnen, sägen, schleifen.. klingt alles wie ein Kinderspiel. Der Herr des Hauses ist zwar im Besitz geeigneter Werkzeuge aber dennoch war die ganze Angelegenheit zeit- und kraftaufwändiger als vermutet. Natürlich hätte man auch im Baumarkt Holz kaufen können – aber seit dem Baumarktsterben (Praktiker und Bahr) sind wir in unserer Gegend mit Baumärkten derzeit nicht all zu gut gesegnet und vor allem das vorhandene Holz ist gut abgelagert, so dass man nicht die Sorge haben muss, dass sich das frische Holz durch Trocknungsprozesse etc. verzieht.


Nun jede Menge Schrauben und Winkel, Holzleim und Schweiß (trotz der vorherrschenden Kühlschranktemperaturen im Outdoorbereich – da ich als Frau des Hauses gegen Schleifarbeiten im Haus mein Veto eingelegt hatte) führten schließlich zum gewünschten Erfolg ;-)

Gestern Nachmittag war Probeliegen im Alkoven angesagt und die Treppe bis auf ein paar Feinarbeiten (nochmaliges Schleifen und Anstreichen) fertig.

Als nächste Baustelle sind nun die Scheiben dran... ich halte Euch auf dem Laufenden – wie sich aus dem Alptraum unser Traummobil entwickeln wird.