Wochenende ist im Moment bei uns wegen der beruflichen Einbindung des Hausherren unter der Woche zum Tag des Wohnmobilschraubens erklärt worden. Dies Woche sollte ein erster tieferer Blick unter die Motorhaube unseres „Alptraumes – oder doch eher Traummobils?“ erfolgen.
Samstagmorgen – minus 2 Grad und leichter Nieselregen – der Herr des Hauses entscheidet so nun doch nicht. Warten auf Wetterbesserung ist angesagt – ich beschließe erst mal einen Raubzug durch die umliegenden Supermärkte zu machen – oder auch Wochenendeinkauf genannt.
Ihr glaubt nicht auf was für Ideen unausgelastete Wohnmobilschrauber kommen, wenn man diese mal für ein bis zwei Stunden ohne weibliche Aufsicht lässt.
Als ich heimkomme liegt ein verdächtiges Elektrokabel, was wir im Sommer zum Rasenmähen benutzen, im Eingangsbereichs unseres Bremers. Als ich den Kopf zur Tür reinstecke.. höre ich als erstes das Fauchen unseres Heizlüfters und als zweites den Herr des Hauses. „Türzu!“ Die inzwischen fertig gebaute und angestrichene Treppe zum Alkoven ist im Wohnmobil eingebaut – und mein Mann turnt oben in den Betten rum. Die als Matratzenauflagen auserkorenen Rheumadecken und Spannbettlaken (ich wundere mich ja über wenig bei dem Mann – aber Betten machen im Wohnmobil (wo noch die Elektrik im Alkoven mit den Nachtlampen in Ordnung gebracht werden muss) – das verursachte doch leichtes Kopfschütteln bei mir. Meine Frage: „ Was wird das jetzt?“ wurde wie folgt beantwortet: „Wir haben die Originalmatratzen die im Bremer lagen und noch in ordentlichem Zustand sind – aber für die Liegefläche etwas kurz oder alternativ die Matratzen aus dem Gästezimmer (für die dortigen Betten eigentlich etwas zu lang) und genau das werden wir heute ausprobieren und einen Mittagsschlaf auf den Gästebettmatratzen machen. Zu diesem Zweck werde ich nachher noch unser Bettzeug aus dem Schlafzimmer in den Bremer verfrachten und alles herrichten!“
Aus dem leichten Kopfschütteln wurde meinerseits mehr.. wie man sich denken kann. Aber im Prinzip konnte ich diesem Experiment nichts entgegen setzen. Mal drei Minuten in Klamotten auf der Matratze probeliegen ist nun mal nicht aussagekräftig – vor allem, wenn man mit Rückenproblemen gesegnet ist.
Nun was mir beim Thema Schlafkomfort noch einfällt. Bereits in unserem Wohnwagen hatte ich ein Problem mit der fehlenden Zeitanzeige unseres häuslichen Projektionsweckers, wenn ich nachts auf die Uhr sehen wollte. Ein tickender, herkömmlicher stromunabhängiger Wecker kam für mich nicht in Frage – ich hasse tickende Uhren -, Armbanduhren nachts kann ich auch nicht gebrauchen, lange Haare und ein metallenes Gliederarmband – jede Frau kann das verstehen ;-). Die Lösung für dieses Problem haben wir in dem 1-2-3 Onlineauktionshaus gefunden.
Eine batteriebetriebene LED-Projektionsuhr, die auf Knopfdruck die Uhrzeit an die Decke wirft - das im Wohnwagen betriebene gute Stück kommt reichlich zwei Sommer mit einem Satz Knopfzellen aus. Da wir aber nicht immer bei jedem Einsatz alles aus einem Fahrzeug ins andere umräumen wollen, haben wir hier die Investition von rund vier Euro aus Wohnmobilkasse gewagt und uns eine zweite Uhr geleistet.
Nun aber zu unserem Probeliegen.. alles sollte ja so originalgetreu wie möglich stattfinden. Also unseren Stubentiger – oder treffender als unsere Diva zu bezeichnen, der uns ja nach Griechenland begleiten wird, an die Leine und über den Hof zum Wohnmobil geführt.
Erstes Problem.. es hat geregnet und es ist nass! Man kann sich die mangelnde Begeisterung unserer Diva vorstellen – es gibt kalte und nasse Pfoten – eigentlich schon ein NoGo! Dann rein in den Bremer, den sie schon ein paar Mal untersucht hat. Ein fauchender Zeitgenosse auf dem Fußboden (der Heizlüfter!), ein leichter Farbgeruch durch die neu angestrichene Treppe zum Alkoven – also Begeisterung kann da nicht wirklich aufkommen – unsere Lilly macht ihrem Unmut lautstark Luft und meckert.. dann zieht das Herrchen sich bettfähig aus/um... am hellichten Tag schlafen gehen und das nicht im Bett, wo die Diva nachts am Fußende auf ihrer Decke liegt, das Frauchen unternimmt gleiche Anstalten.. die Welt der Katze gerät nun völlig aus den Fugen... die müssen verrückt sein die Menschen. Herrchen turnt die Treppe als erstes hoch, Frauchen packt die meckernde Katze und befördert sie in den „ersten Stock“ oder Alkoven. Jetzt reicht es unserer Diva – ihr Bettzeug!!! hier in dem komischen fauchenden, riechenden Teil??? obendrein schaukelt der Aufbau für ihren Geschmack wie bei Windstärke 10 eine Nussschale auf hoher See bei den Bewegungen von Herrchen – wohlfühlen kann man sich als Katze da ja nicht. Frauchen krabbelt nun auch noch unter die Decken – also die Menschen machen ernst und wollen da schlafen....
Katze verlässt das Bett und untersucht das Erdgeschoss der „neuen Wohnung“ - der Fußboden ist trotz des Heizlüfters ziemlich fusskalt und ungemütlich. Die Katze ist „not amused“ und meckert. Ihre Menschen genießen erst mal die Wärme der mittels Heizdecke vorgewärmten Matratzen und finden die Idee den Mittagsschlaf im Bremer zu machen gar nicht so übel. Nur das Gemecker der Katze ist etwas störend. Als vertrauensbildende Maßnahme verlässt Herrchen noch mal das kuschelige Bett und bringt die Katze wieder ins Obergeschoss.. mit streicheln und gut zu reden, geht es dann doch für fünf Minuten gut – Katze liegt auf der Decke und schnurrt sogar etwas – eigentlich ein gutes Zeichen. Dann steigt sie wieder ab und der Zirkus im Erdgeschoss geht wieder los.
Nach gut einer Stunde haben wir vom Mittagsschlaf und dem Katzenjammer doch genug und entscheiden uns zum Abbruch des Experiments.
Fazit: Die Gästezimmermatratzen plus Rheumaauflage bieten ausreichenden Liegekomfort – die Katze wird noch viel lernen müssen.
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Sonntag, 12. Januar 2014
Sonntag, 5. Januar 2014
Die Elektrik im Wohnaufbau
Nun unser Bremer ist im Wohnbereich mit
12 Volt und normaler 230 Volt Anlage ausgestattet. Beide Anlagen sind
allerdings - wie der Herr des Hauses sagt – eher abenteuerlich
installiert und bedürfen einer Generalüberholung. Die Batterie für
den Wohnaufbau fehlt leider – entweder weil der freundliche
Vorbesitzer diese schon ausgebaut hat oder die ebenso freundlichen
Wohnmobilhändler die einer anderen Verwertung zugeführt.. d.h.
Separat vertickert oder in einem anderen Fahrzeug verbaut haben.
Nun kommen verschiedene Überlegungen
zu tragen – da wir öfter nicht auf Campingplätzen übernachten
wollen und daher auch was die Stromversorgung angeht autark sein
wollen/müssen – muss eine ausreichend dimensionierte Batterie her.
Es gibt spezielle Wohnmobilbatterien, die von ihrer Charakteristik
anders als normale Autobatterien ausgelegt sind. Diese sind
allerdings wesentlich schwerer und teurer als normale Autobatterien.
Dafür sind eher für die sogenannte Tiefentladung geeignet und
sollen daher haltbarer für den Einsatz sein. Der Kostenfaktor ist
bei unserem verfügbaren Budget genauso wichtig, wie das Thema
Gewicht, da unser Bremer nur 470 Kilo Zuladung derzeit hat.
Nun kommt die Überlegung welche
Verbraucher von der Autobatterie gespeist werden müssen.
- Trumaheizung (zum Glück in unserem Fall - ohne Gebläse)
- Warmwasserboiler und ggf. Wasserpumpe im Aufbau
- Beleuchtung
- Radio?
Im Sommer und in Griechenland ist zu
gegebener Maßen die Heizung kein Thema, aber wir wollen unseren
Bremer ja auch in den Wintermonaten zu unser Musikevents einsetzen um
nicht jedes mal 50 – 80 Kilometer übernächtigt und von der Musik
„berauscht“ heimfahren zu müssen.
Also soll die Batterie dennoch für
alle Eventualitäten ausreichend sein. „Echte“ Aufbaubatterien
kosten rund das dreifache einer Autobatterie und sind mindestens
bauartbedingt doppelt so schwer – also haben wir uns für den
Einsatz einer normalen Autobatterie entschieden.
Nun kommen wir zu den vorhandenen 12
Volt Beleuchtungseinrichtungen. Es sind zwei Transitorleuchten –
einmal über Tisch und einmal über der Spüle vorhanden, des
weiteren eine weitere Leuchte in der Nasszelle, im zukünftigen
„Katzenzimmer“, drei Leseleuchten über der Sitzecke sowie eine
„Nachttischleuchte“ im Alkoven.
Die Lampe im Alkoven ist schlicht und
einfach Müll – die übrigen Leuchten sind zumindest verwertbar.
Der Herr des Hauses ist von der neuen
LED-Technik in Sachen Beleuchtung wegen des Energiespareffektes
begeistert und hat für den Schlafbereich eine geniale Lösung aus
zwei vorhandenen Batterie fressenden Lampen, die vor Jahren mal als
Notbeleuchtung angeschafft wurde gebaut.
Zu diesem Zweck wurde die Lampen
komplett „entkernt“, das eine Batteriefach zur Aufnahme des 12
Volt-Anschlusskabels umgebaut, die ursprünglich verbaute Glühbirne
ausgebaut und durch LED ersetzt.
Das Ergebnis ein blendfreies Licht,
welches an beiden Seiten des Alkovens in Kopfhöhe angebracht werden
kann und durch Druck auf die Lampe, da die Schalter dort integriert
sind, ein und ausgeschaltet werden kann.
Die Leselampen, die über der Sitzecke
verbaut sind haben handelsübliche 10 Watt Birnen, auch diese werden
zur Stromeinsparung auf LED umgerüstet. Aus den 30 Watt oder
umgerechnet 2,5 Ampere werden dadurch bei ähnlicher Lichtausbeute 6
Watt, entsprechend 0,5 Ampere. Zusätzlich werden noch
LED-Lichtschläuche mit Wechselschaltung zum Schalten von Wohnbereich
oder Alkoven aus angebracht, da es bestimmt kein Schaden ist, wenn
man nachts ohne Butler zu bemühen eine beleuchtete Treppe zum
„Schlafzimmer“ hat.
Die vorhandenen Transistorleuchten
werden so weiter betrieben. Die Beleuchtung in der Nasszelle und dem
Katzenzimmer wird vermutlich so bleiben wie vorhanden, da hier nicht
zu lange eingeschaltet sein wird.
Nach Fertigstellung der 12 Volt Elektrik geht es an die 230 Volt-Anlage, die offensichtlich derzeit eher nicht den Vorschriften entspricht.
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