Nun unser Bremer ist im Wohnbereich mit
12 Volt und normaler 230 Volt Anlage ausgestattet. Beide Anlagen sind
allerdings - wie der Herr des Hauses sagt – eher abenteuerlich
installiert und bedürfen einer Generalüberholung. Die Batterie für
den Wohnaufbau fehlt leider – entweder weil der freundliche
Vorbesitzer diese schon ausgebaut hat oder die ebenso freundlichen
Wohnmobilhändler die einer anderen Verwertung zugeführt.. d.h.
Separat vertickert oder in einem anderen Fahrzeug verbaut haben.
Nun kommen verschiedene Überlegungen
zu tragen – da wir öfter nicht auf Campingplätzen übernachten
wollen und daher auch was die Stromversorgung angeht autark sein
wollen/müssen – muss eine ausreichend dimensionierte Batterie her.
Es gibt spezielle Wohnmobilbatterien, die von ihrer Charakteristik
anders als normale Autobatterien ausgelegt sind. Diese sind
allerdings wesentlich schwerer und teurer als normale Autobatterien.
Dafür sind eher für die sogenannte Tiefentladung geeignet und
sollen daher haltbarer für den Einsatz sein. Der Kostenfaktor ist
bei unserem verfügbaren Budget genauso wichtig, wie das Thema
Gewicht, da unser Bremer nur 470 Kilo Zuladung derzeit hat.
Nun kommt die Überlegung welche
Verbraucher von der Autobatterie gespeist werden müssen.
- Trumaheizung (zum Glück in unserem Fall - ohne Gebläse)
- Warmwasserboiler und ggf. Wasserpumpe im Aufbau
- Beleuchtung
- Radio?
Im Sommer und in Griechenland ist zu
gegebener Maßen die Heizung kein Thema, aber wir wollen unseren
Bremer ja auch in den Wintermonaten zu unser Musikevents einsetzen um
nicht jedes mal 50 – 80 Kilometer übernächtigt und von der Musik
„berauscht“ heimfahren zu müssen.
Also soll die Batterie dennoch für
alle Eventualitäten ausreichend sein. „Echte“ Aufbaubatterien
kosten rund das dreifache einer Autobatterie und sind mindestens
bauartbedingt doppelt so schwer – also haben wir uns für den
Einsatz einer normalen Autobatterie entschieden.
Nun kommen wir zu den vorhandenen 12
Volt Beleuchtungseinrichtungen. Es sind zwei Transitorleuchten –
einmal über Tisch und einmal über der Spüle vorhanden, des
weiteren eine weitere Leuchte in der Nasszelle, im zukünftigen
„Katzenzimmer“, drei Leseleuchten über der Sitzecke sowie eine
„Nachttischleuchte“ im Alkoven.
Die Lampe im Alkoven ist schlicht und
einfach Müll – die übrigen Leuchten sind zumindest verwertbar.
Der Herr des Hauses ist von der neuen
LED-Technik in Sachen Beleuchtung wegen des Energiespareffektes
begeistert und hat für den Schlafbereich eine geniale Lösung aus
zwei vorhandenen Batterie fressenden Lampen, die vor Jahren mal als
Notbeleuchtung angeschafft wurde gebaut.
Zu diesem Zweck wurde die Lampen
komplett „entkernt“, das eine Batteriefach zur Aufnahme des 12
Volt-Anschlusskabels umgebaut, die ursprünglich verbaute Glühbirne
ausgebaut und durch LED ersetzt.
Das Ergebnis ein blendfreies Licht,
welches an beiden Seiten des Alkovens in Kopfhöhe angebracht werden
kann und durch Druck auf die Lampe, da die Schalter dort integriert
sind, ein und ausgeschaltet werden kann.
Die Leselampen, die über der Sitzecke
verbaut sind haben handelsübliche 10 Watt Birnen, auch diese werden
zur Stromeinsparung auf LED umgerüstet. Aus den 30 Watt oder
umgerechnet 2,5 Ampere werden dadurch bei ähnlicher Lichtausbeute 6
Watt, entsprechend 0,5 Ampere. Zusätzlich werden noch
LED-Lichtschläuche mit Wechselschaltung zum Schalten von Wohnbereich
oder Alkoven aus angebracht, da es bestimmt kein Schaden ist, wenn
man nachts ohne Butler zu bemühen eine beleuchtete Treppe zum
„Schlafzimmer“ hat.
Die vorhandenen Transistorleuchten
werden so weiter betrieben. Die Beleuchtung in der Nasszelle und dem
Katzenzimmer wird vermutlich so bleiben wie vorhanden, da hier nicht
zu lange eingeschaltet sein wird.
Nach Fertigstellung der 12 Volt Elektrik geht es an die 230 Volt-Anlage, die offensichtlich derzeit eher nicht den Vorschriften entspricht.